Bevor wir ganz zu Knochen sind: Nancy Hünger und Wilhelm Bartsch bei den Lyriktagen Frankfurt

Shownotes

Wie man sattelfest auf den Schultern von Riesen hockt: Nancy Hünger und Wilhelm Bartsch schreiben Lyrik und teilen nicht nur die Überzeugung, dass Gedichte als „Kettenbriefe über Jahrhunderte hinweg“ immer auf ihre Art Gemeinschaftswerke sind – weil sie aufeinander Bezug nehmen, weil das Gelesene ins Schreiben einfließt, weil niemand „im Alleinbesitz der Sprache“ ist. Seid vielen Jahren kennen und schätzen sie einander: über anderthalb Generationen hinweg, als Freunde, als Geschwister im Geiste, aber auch im Austausch über ihr Schreiben.

Bei den Lyriktagen Frankfurt sind der Dichter aus Eberswalde, der in Halle an der Saale lebt, und die gebürtige Weimarerin, die aus Thüringen nach Tübingen gezogen ist, gemeinsam zu Gast gewesen. Sie haben aus ihren jüngsten Lyrikbänden gelesen und gesprochen: über Aushandlungsprozesse zwischen Form und Inhalt, den süßen Zwang der Rhythmik und das Arbeiten als Erfüllungsgehilfen der Sprache. „Niemandslandsmann und Niemandslandschwester“ war ihre Begegnung am 3. Juni 2025 in der Historischen Villa Metzler überschrieben. Es moderierte Andreas Platthaus.

Der Gedichtband „Ein wenig Musik zum Abschied wäre trotzdem nett“ von Nancy Hünger hat 118 Seiten, ist in der Edition Azur bei Voland & Quist erschienen und derzeit leider vergriffen, soll aber bald wieder aufgelegt werden.

Autorinnenseite von Nancy Hünger auf der Website des Verlags Voland & Quist

Frankfurter Anthologie: Norbert Hummelt über das Gedicht „Der Abschied ist gemacht“ von Nancy Hünger

Wilhelm Bartschs Gedichtband „Hohe See und niemands Land“ auf der Website des Wallstein Verlags

„Als Stern noch bleib und scheine“: Michael Kleeberg über Wilhelm Bartschs Lyrikband „Hohe See und niemands Land“

Website der Lyriktage Frankfurt

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